Welches MacBook darf's denn sein?
|Von:Fabian von Thun, Thorsten Nowag
Diese Produkte bewertete das CHIP-Testcenter. So testet CHIP
Apple bietet mittlerweile nur noch zwei Line-Ups an MacBooks. Da wäre zum einen das locker-leichte MacBook Air und zum anderen die leistungsstarken Pro-Versionen. Doch worin genau unterscheiden sich die beiden Serien und wie lassen Sie sich noch konfigurieren? Wir vergleichen die Apple-Laptops und zeigen, welches Gerät für wen geeignet ist.
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Inhaltsverzeichnis
- Vergleichstabelle: MacBooks im Test
- Top-Empfehlung: Apple MacBook Pro (2021; 16 Zoll)
- Preistipp: MacBook Air (2020; 13 Zoll)
- Mit Touch Bar: MacBook Pro (2020; 13 Zoll)
- So testet CHIP Notebooks
- So testet CHIP Laptops
- Die Unterschiede zwischen MacBook Air und Pro
- Die Besonderheiten von macOS
- Eigenschaften der M1, M1 Pro, M1 Max und M2 Prozessoren
- Warum verzichtet Apple bei MacBooks auf Face ID?
- FAQ: Die wichtigsten Fragen im Überblick
Apple MacBooks: Geräuschlos, edel und entsprechend teuer
Apples MacBooks sprechen jeweils unterschiedliche Zielgruppen an. So ist das MacBook Air für diejenigen zu empfehlen, die einen „günstigen“ Einsteiger-Mac suchen und auf einzelne Aspekte der Ausstattung verzichten können. Das leistungsstarke MacBook Pro richtet sich an alle, die ihren Laptop auch zum Arbeiten verwenden und beispielsweise professionelle Fotobearbeitungs- und Videoschnitt-Programme nutzen. Hier gefällt besonders die praktische Touch Bar.
Das lesen Sie in diesem Beitrag: Wir haben die aktuellen MacBooks genauer unter die Lupe genommen und verraten im Folgenden, wie unsere Testversionen von Air und Pro im Vergleich abschneiden. Die 2022er-Upgrades konnten wir bislang leider noch nicht testen, das Pro unterscheidet sich jedoch abseits des M2-Prozessors kaum von seinem Vorgänger aus 2020. Im Anschluss geben wir noch allgemeine Tipps zum Kauf und der Nutzung der dünnen Notebooks und zeigen auf, wann ein MacBook gegenüber Windows-Geräten die bessere Wahl sein kann.
Aktuelle MacBooks im Vergleich
Top-Empfehlung | Preistipp | Top-Alternative | Mit Touch Bar | |||
Produkt | ||||||
Produkt | MacBook Pro (2021) | MacBook Air (2020) | MacBook Pro (2021) | MacBook Pro (2020) | MacBook Pro (2022) ** | MacBook Air (2022) ** |
Display-Diagonale | ||||||
Display-Diagonale | 16,2 Zoll | 13,3 Zoll | 14,2 Zoll | 13,3 Zoll | 13,3 Zoll | 13,6 Zoll |
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Prozessor | ||||||
Prozessor | Apple M1 Max | Apple M1 | Apple M1 Pro | Apple M1 | Apple M2 | Apple M2 |
Arbeitsspeicher | ||||||
Arbeitsspeicher | 32 GByte | 8 GByte | 16 GByte | 16 GByte | 16 GByte | 8 GByte |
Hauptspeicher | ||||||
Hauptspeicher | 1 TB | 2 TB | 256 GByte | 512 GByte | 256 GByte | 256 GByte |
Display: Typ | ||||||
Display: Typ | Liquid Retina XDR Display | Retina Display | Liquid Retina XDR Display | Retina Display | Retina Display | Liquid Retina Display |
Display: Auflösung | ||||||
Display: Auflösung | 3.456 x 2.234 Pixel | 2.560 x 1.600 Pixel | 3.024 x 1.964 Pixel | 2.560 x 1.600 Pixel | 2.560 x 1.600 Pixel | 2.560 x 1.664 Pixel |
Display: ProMotion (bis 120 Hertz) | ||||||
Display: ProMotion (bis 120 Hertz) | ||||||
Display: max. Helligkeit / Schachbrettkontrast | ||||||
Display: max. Helligkeit / Schachbrettkontrast | 470 cd/m² | 383 cd/m² | 470 cd/m² | 481 cd/m² | 500 cd/m² * | 500 cd/m² * |
Display: Farbraumabdeckung (DCI-P3 / AdobeRGB) | ||||||
Display: Farbraumabdeckung (DCI-P3 / AdobeRGB) | 99 / 88 Prozent | 98 / 87 Prozent | 99 / 87 Prozent | 98 / 87 Prozent | - ** | - ** |
Leistung: Cinebench 20 (Rosetta-Emulation) | ||||||
Leistung: Cinebench 20 (Rosetta-Emulation) | 398 / 2.761 Punkte | 401 / 1.987 Punkte | 391 / 2.054 Punkte | 407 / 2.089 Punkte | - ** | - ** |
Leistung: Cinebench R23 (Nativer M1-Code) | ||||||
Leistung: Cinebench R23 (Nativer M1-Code) | 1.533 / 12.387 Punkte | 1.516 / 7.506 Punkte | 1.533 / 9.582 Punkte | 1.520 / 7.764 Punkte | - ** | - ** |
Akkulaufzeit (HD-Video / Safari) | ||||||
Akkulaufzeit (HD-Video / Safari) | ca. 15 / 12,5 Std. | ca. 13,5 / 14 Std. | ca. 14 / 12 Std. | ca. 16,5 / 16 Std. | bis 20 / 17 Std. * | bis 18 / 15 Std. * |
Kamera | ||||||
Kamera | 1080p FaceTime | 720p FaceTime | 1080p FaceTime | 720p FaceTime | 720p FaceTime | 720p FaceTime |
Anschlüsse | ||||||
Anschlüsse | 3x USB-C (Thunderbolt 4), HDMI, SD, AUX, MagSafe 3 | 2x USB-C (Thunderbolt 3), AUX | 3x USB-C (Thunderbolt 4), HDMI, SD, AUX, MagSafe 3 | 2x USB-C (Thunderbolt 3), AUX | 2x USB-C (Thunderbolt 3), AUX | 2x USB-C (Thunderbolt 3), MagSafe, AUX |
Drahtlose Technologien | ||||||
Drahtlose Technologien | WIFI 6, Bluetooth 5.0 | WIFI 6, Bluetooth 5.0 | WIFI 6, Bluetooth 5.0 | WIFI 6, Bluetooth 5.0 | WIFI 6, Bluetooth 5.0 | WIFI 6, Bluetooth 5.0 |
Maße (HxBxT) * | ||||||
Maße (HxBxT) * | ca. 1,7 x 35,6 x 24,8 cm | ca. 1,6 x 30,4 x 21.2 cm | ca. 1,6 x 31,3 x 22,1 cm | ca. 1,6 x 30,4 x 21,2 cm | ca. 1,6 x 30,4 x 21,2 cm | ca. 1,1 x 30,4 x 21,5 cm |
Gewicht * | ||||||
Gewicht * | ca. 2,2 kg | ca. 1,3 kg | ca. 1,6 kg | ca. 1,4 kg | ca. 1,4 kg | ca. 1,2 kg |
Touch ID | ||||||
Touch ID | ||||||
Face ID | ||||||
Face ID | ||||||
Touch Bar | ||||||
Touch Bar | ||||||
„Hey Siri“ | ||||||
„Hey Siri“ | ||||||
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Preise vergleichen | ||||||
Preise vergleichen | Preisvergleich | Preisvergleich | Preisvergleich | Preisvergleich |
Quelle: CHIP Testcenter, Apple | Stand: Januar 2023 | (*) Herstellerangabe (**) Nicht getestet
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Top-Empfehlung
Top-Empfehlung: Apple MacBook Pro (2021; 16 Zoll)
Ausgestattet mit dem leistungsstarken Mobil-Prozessor aus dem Hause Apple liefert der 16 Zoll große MacBook Pro eine hervorragende Performance. Selbst aufwendige Medienbearbeitung klappt auch dank 32 GByte an RAM ohne Probleme, dabei bleibt der Mac flüsterleise. Das ProMotion-Display ist scharf, farbenfroh und mit 120 Hertz sehr flüssig. Die Touch Bar fehlt hier allerdings.
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Vorteile
Herausragende Leistungswerte dank M1 Max
Hervorragendes Display mit ProMotion
Lange Akkulaufzeiten
Viele Schnittstellen
Nachteile
Kostspielige Anschaffung
Größtes, aber auch schwerstes MacBook
Während sich das 13 Zoll große Modell mit dem M1-Chip „abfinden“ muss, erhalten die größeren Varianten die nochmal leistungsstärkeren Pro- und Max-Versionen. Unsere Testkonfiguration des 16,2 Zoll großen MacBook Pro (Test) ist mit dem M1 Max ausgestattet und brilliert dementsprechend im Leistungsbenchmark.
Der Prozessor ist mit insgesamt acht Performance- und zwei Effizienz-Kernen ausgestattet und wird von einer 32-Kern-GPU unterstützt. Weiterhin finden sich satte 32 GByte RAM sowie ein Terabyte an SSD-Speicher im Gehäuse, die gerade für die Medienbearbeitung aber auch Gaming von Nutzen sind. Bei Cinebench 23 erreicht das MacBook großartige 1.533 Punkte im Single- und 12.387 Punkte im Multi-Core-Test. Bei Geekbench 5 sind 1.783 beziehungsweise 12.786 Punkte drin. In der Praxis bemängeln unsere Experten den noch nicht vollen Support des M1-Prozessors seitens Dritthersteller-Software oder Games. Hier kann das Framework„Rosetta“aber helfen (siehe„M1, M1 Pro, M1 Max, M2: Das hat es mit Apples Eigenprozessoren auf sich“).
Das 16,2 Zoll große Liquid Retina XDR-Display ist große Kunst. Bei einer Auflösung von stolzen 3.456 mal 2.234 Pixeln – also mehr als 4K – werden Inhalte knackscharf dargestellt. Die maximale Helligkeit ist mit 470 Candela pro Quadratmeter hervorragend und erlaubt auch eine problemfreie Nutzung in hellen Büros oder im sonnenbestrahlten Außenbereich. Die Farbvielfalt ist ebenfalls beeindruckend.
Der Standardfarbraum sRGB wird vollständig abgebildet, der erweiterte AdobeRGB-Raum immerhin zu sehr guten 88 Prozent. ProMotion erlaubt eine flüssige adaptive Darstellung bei bis zu 120 Hertz. Einzig der Blooming- oder Halo-Effekt bieten Fläche für Kritik. Sie beschreiben den kleinen Lichtnebel, der helle Pixel auf dunklen Hintergründen umgibt.
Die Akkulaufzeit ist zwar etwas kürzer als noch beim Vorgänger, doch immer noch sehr gut. Ein HD-Video läuft bei 200 cd/m² sowie aktiviertem ProMotion-Feature für über 15 Stunden. Surfen unsere Tester intensiv über Safari im Internet, reduziert sich die Laufzeit auf immer noch starke 12,5 Stunden. Der zusätzliche Platz lässt auch die kleineren MacBook Pros alt aussehen. Mit drei USB-C-Ports (inklusive Thunderbolt-Funktionalität), HDMI 2.0, SD-Kartenleser und AUX sowie MagSafe-Support verfügt das Pro über die umfangreichste Schnittstellenauswahl aktueller MacBooks. WLAN 6 und Bluetooth 5.0 sorgen für flotten Funkverkehr.
- Zum ausführlichen Test des Apple MacBook Pro 16.2 Zoll (2021)
Preistipp
Preistipp: MacBook Air (2020; 13 Zoll)
Wer mit seinem MacBook-Kauf nicht gleich eine Hypothek aufnehmen möchte, fährt mit dem Air-Modell (und speziell einer älteren Version) deutlich günstiger. Trotz kleinerem Arbeitsspeicher und einfachem M1-Prozessor liefert das Air eine großartige Performance. Auch das Display überzeugt mit der typischen Schärfe und Farbvielfalt. Die Ausstattung ist zwar etwas reduziert, Gewicht und Preis dafür aber auch.
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Vorteile
Lange Akkulaufzeiten
Starke M1-Performance
Sehr gutes Display
Lautlose, passive Kühlung
Nachteile
Nur zwei Thunderbolt-3-Ports
Nur maximal 16 GByte RAM
Kein ProMotion
Vielerorts ist das kleinere MacBook Air (Test) aus 2020 bereits für unter 1.000 Euro zu haben und damit unsere aktuelle Preis-Leistungs-Empfehlung. Denn: Auch für eine dreistellige Summe liefert Apple dank M1-Chip und SSD eine großartige Performance, die für mehr als nur einfache Office-Programme reicht.
Der Standard-M1-Prozessor verfügt über je vier Performance- und Effizienz-Kerne und wird von der siebenkernigen GPU und einem acht GByte großen Arbeitsspeicher unterstützt. Das führt im Benchmark zu schönen Ergebnissen: Bei Cinebench 23 werden im Single-Core-Test 1.516 Punkte erreicht, alle Kerne gemeinsam erreichen 7.506 Punkte. Bei Geekbench 5 erzielen wir 1.516 beziehungsweise 7.506 Punkte.
Das im MacBook Air verbaute Retina Display ist gewohnt hochklassig. Die Auflösung von 2.560 mal 1.600 Pixeln lässt Inhalte auf der verhältnismäßig kleinen Diagonale von 13,3 Zoll gestochen scharf aussehen. Hinzu kommen eine hohe Maximalhelligkeit von 383 Candela pro Quadratmeter und ein umfassender Farbbereich. Konkret werden stolze 87 Prozent des sehr großen AdobeRGB-Farbraumes dargestellt. Auf das ProMotion-Feature, also Bildraten bis 120 Hertz, verzichtet das Sparmodell leider.
Die Ausstattung des MacBook Air kann nicht ganz mit der des Pros mithalten, ist aber dennoch gelungen. USB-C inklusive Thunderbolt 3 ist hier zweimal verbaut, dedizierte Display-Anschlüsse fehlen jedoch. Sie müssen per Adapter und/oder USB-Hub verbunden werden. Lediglich ein AUX-Anschluss findet sich noch am dünnen Gehäuse. Mit WLAN 6 und Bluetooth 5.0 wird auf aktuellen Standards gefunkt.
Der Akku lässt unser HD-Video bei 200 cd/m² rund 13,5 Stunden laufen, bevor das Licht ausgeht. Im Web surfen unsere Tester für etwa 14 Stunden. Die im Air passive statt aktive Kühlung lässt das MacBook zu jeder Zeit lautlos arbeiten.
- Zum ausführlichen Test des Apple MacBook Air M1 (2020)
Zur Bildergalerie
Top mit Touch Bar
Mit Touch Bar: MacBook Pro (2020; 13 Zoll)
Eines der größten neuen Features der letzten MacBook-Generationen, die Touch Bar, ist nur den 13-Zoll großen Pros vorbehalten. Dort erleichtert sie die Bedienung, lenkt aber nicht von der Top-Performance des M1-Chips oder dem scharfen und farbreichen Display ab. Die Auswahl an Schnittstellen ist dafür recht dünn und die SSD unserer Testkonfiguration etwas klein. Mehr Speicher gibt’s für (noch) mehr Geld.
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Vorteile
Starke M1-Performance
Hervorragendes Display mit ProMotion
Lange Akkulaufzeiten
Praktische Touch Bar
Nachteile
Maximal 16 GByte RAM
Nur zwei Thunderbolt-3-Ports
Hoher Preis
Im MacBook Pro (Test) liefert der M1-Prozessor bereits seit 2020 tolle Werte in Benchmark-Tests und sorgt selbst bei komplexen Aufgaben wie der Medienbearbeitung oder Gaming für hohe Leistung. Wir erreichen beim durch Rosetta emulierten Cinebench 20 ordentliche 407 Punkte im Single- und 2.089 im Multi-Core-Test. Beim nativ laufenden Cinebench 23 sind sogar 1.533 und 12.387 Punkte drin. Beeindruckende Werte.
Das Display liefert auf 13,3 Zoll gestochen scharfe Bilder bei einer Auflösung von 2.560 mal 1.600 Pixeln. Die Maximalhelligkeit ist mit 481 Candela pro Quadratmeter sehr gut und erlaubt ein Arbeiten im sonnigen Freien. Schachbrettkontrast und Farbabdeckung können ebenfalls punkten. Wie auch seine Kollegen deckt das MacBook Pro aus 2020 mit 87 Prozent einen großen Teil des umfangreichen AdobeRGB-Farbraumes ab.
Die Ausstattung ist gegenüber den größeren Pros etwas dünn. So finden sich beim 13-Zoller lediglich AUX und zwei USB-C-Ports mit Thunderbolt 3 – HDMI, DisplayPorts und Co. fehlen hier. Externe Bildschirme müssen über Adapter und/oder einen USB-Hub verbunden werden. Das Aluminium-Gehäuse ist gewohnt hochwertig verarbeitet. Die aktive Belüftung ist im Gegensatz zur passiven des Airs hörbar, aber dennoch leise. Mit WIFI 6 und Bluetooth 5.0 nutzt das Pro aktuelle Funk-Standards.
Neu (und bis auf die 2022-Variante einzigartig) ist hier die Touch Bar. Dabei handelt es sich um ein mattes Display in Form einer Funktionsleiste zwischen Scharnier und Tastatur. Hier lässt sich per Touch die Lautstärke verändern, Siri aufrufen, die Wiedergabe steuern, eine Farbe im aktuell geöffneten Zeichnen-Programm auswählen und mehr – die Dynamik der Leiste macht Spaß und erleichtert die Bedienung. Am Akku zehrt das glücklicherweise kaum. Wir können im Test für 16,5 Stunden ein HD-Video bei einer Helligkeit von 200 cd/m² schauen und für rund 16 Stunden über Safari im Netz surfen.
- Zum ausführlichen Test des Apple MacBook Pro M1 (2020)
So testet CHIP Laptops
Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Laptops in einem aufwändigen Testverfahren. Die Notebooks durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Leistung, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Handhabung und Verarbeitung und bewerten die Ausstattung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung und dem Schreibgefühl.
Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Laptops als Alltagsbegleiter gleich relevant halten. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Notebook-Testverfahrenslesen Sie hier.
Worin liegen die Unterschiede zwischen MacBook Air und Pro?
Auch wenn beide wahrlich keine Schnäppchen sind, können die MacBook Air als die günstigere Abteilung der MacBook-Sparte bezeichnet werden. Die darin verbaute Technik ist aber keinesfalls nur drittklassig. Auch hier kommen die leistungsstarken M1- und M2-Prozessoren zum Einsatz. Die bisherige Performance-Superlative unter den Apple-CPUs, die M1 Pro und M1 Max, sind allerdings den Pro-Modellen vorbehalten.
Wie der Name bereits beim iPad nahelegt, zeichnen sich die „Air“-Geräte von Apple durch ihr besonders niedriges Gewicht aus. Das 13 Zoll große 2022er-Modell unterschiedet sich vom gleich großen Pro um rund 200 Gramm und wiegt etwa 100 Gramm weniger als der direkte Vorgänger. Wirklich schwer sind aber auch die Pro-Notebooks nicht. Zwar bringt das MacBook Pro bei einer Bildschirmdiagonale von über 16 Zoll stolze 2,2 Kilogramm auf die Waage, für die Größenordnung ist das allerdings ein normaler Wert.
Anders als die Pro-Modelle gibt es die aktuellen MacBook Air lediglich mit einer Bildschirmdiagonale von 13,3 bis 13,6 Zoll. Beim MacBook Pro bleibt Ihnen hingegen die Wahl zwischen 13, 14 und 16 Zoll. Nur die beiden größeren Varianten beherbergen die besonders rechenstarken M1 Pro- und M1 Max-Prozessoren – auch hier haben Sie die Wahl. Während das 13er-Pro nur einen Arbeitsspeicher bis 24 GByte erlaubt, passen in die größeren Modelle bis zu 64 GByte sowie acht anstelle von zwei Terabyte große SSDs.
Während sich die Pros beim Thema Farben mit Silber und „Space Grau“ im Zaum halten, wird es bei den Airs schon ein wenig variabler. Das 2022 erschienene Modell ist so auch in „Polarstern“ (ein heller Beige-Gold-Mix) sowie „Mitternacht“ (Schwarz) zu haben. Die praktische Touch Bar ist dafür nur in den 13 Zoll großen Pro-MacBooks integriert.
macOS: Die Besonderheiten des Apple-Betriebssystems
Während die Notebooks von Lenovo, Dell, HP und Co. zumeist auf Windows oder teilweise auch auf Linux setzen, nutzt Apple für seine Macs und MacBooks das hauseigene macOS. Die aktuelle Version hört auf den Namen macOS Ventura und wurde 2022 veröffentlicht. Gegenüber Windows gibt es hier einige Unterschiede.
Der Explorer hört hier auf den Namen „Finder“ und der Desktop wird zum „Schreibtisch“. Auch sind klassische Elemente etwas anderes designt und strukturiert – beispielsweise finden sich die Schaltflächen für das Schließen, Maximieren und Minimieren eines Fensters oben links anstatt rechts. Alles kleinere Abänderungen, mit denen es sich nach etwas Eingewöhnung jedoch leben lässt.
Typisch für Apple ist insbesondere die smarte und dynamische Konnektivität unter den Apfel-Produkten. So lassen sich auch die MacBooks beim ersten Start mit einem iPhone oder iPad einrichten und die wichtigsten Daten direkt übertragen. Weiter können Sie die Mobilgeräte auf macOS spiegeln und Daten via AirPlay direkt senden. Elemente wie Dokumente, Passwörter, Kalendereinträge oder Verläufe werden über die iCloud mit iPhone und Co. synchronisiert.
Bei Funktionen wie der Mitteilungszentrale, Spotlight, Siri, dem Fokus, der Home-App, Karten und dem Kontrollzentrum fühlen sich Apple-Fans direkt heimisch. Praktisch ist auch, dass am iPhone oder iPad geöffnete Apps direkt in der Taskleiste des MacBooks angezeigt und vorgeschlagen werden. Das Bluetooth-Multipoint der AirPods funktioniert auch mit den MacBooks. So können Sie über das MacBook Musik hören, wird aber eine Wiedergabe auf dem iPhone gestartet, schalten die Kopfhörer automatisch um und pausieren die Musik.
Und keine Sorge: Seitens der Software müssen Sie sich nicht gänzlich auf Apple-Programme umstellen. Zwar bieten das Betriebssystem praktische Gratis-Apps wie Pages, Numbers und Keynotes (ähnlich zu Word, Excel und PowerPoint), doch Sie können auch Anwendungen aus Microsoft Office und der Adobe Creative Cloud installieren.
Besonders fixierten sich die letzten Updates auf die Zusammenarbeitet unter mehreren MacOS-Nutzenden. Nun können Sie über SharePlay gemeinsam mit Freunden und Kollegen die gleiche Musik hören oder die gleiche Serie schauen. Elemente wie Notizen oder Tabgruppen in Safari lassen sich innerhalb des Teams synchronisieren und „Freeform“ bietet ein gemeinsames Whiteboard. Über FaceTime lassen sich unkompliziert Videotelefonate und -konferenzen halten – mit dem passenden Zubehör kann dabei auch das iPhone als besonders hochwertige Webcam genutzt werden.
Wenn Sie vor dem Kauf erst selbst ein wenig mit macOS vertraut werden wollen, empfiehlt sich der Gang zum örtlichen Apple-Store oder Elektronikgeschäft. Hier lassen sich die macBooks und ihr Betriebssystem in der Regel direkt ausprobieren.
- Die wichtigsten Neuheiten in macOS Ventura
M1, M1 Pro, M1 Max, M2: Das hat es mit Apples Eigenprozessoren auf sich
Während frühere Iterationen des MacBooks noch auf Recheneinheiten aus dem Hause Intel oder AMD setzten, erscheinen aktuelle Versionen mit dem hauseigenen Apple M-Prozessor. Bereits seine erste Version, der achtkernige Apple M1, begeisterte mit einer großartigen Performance, die speziell auf das macOS zugeschnitten war.
Während Intel und Windows auf x86-Prozessoren setzen, orientiert sich der M1 an der ARM64-Architektur und vereint mehr Komponenten wie RAM und die GPU in sich. Das bedeutet aber auch, dass nicht jede Software direkt kompatibel ist. Das Rosetta-Framework kann aber x86-Programme auf ARM ummünzen – gegebenenfalls mit Performanceeinbußen. Informieren Sie sich dennoch vor dem Kauf darüber, ob Ihre Wunschsoftware ohne Probleme auf ARM-Hardware läuft, beziehungsweise von Rosetta transformiert werden kann.
Im Test haben wir diesen Aspekt beachtet und die Leistung daher sowohl mit dem durch Rosetta emulierten Cinebench 20 aber auch dem nativ laufenden Cinebench R23 getestet. Unser Test zeigt: Während sich der M1 gegenüber Intel-CPUs bei ersterem leicht geschlagen geben muss, übertrifft er sie bei ARM-Programmen deutlich.
Die M1 Pro und M1 Max erhöhen die Leistung zusätzlich und gehören zu den aktuell stärksten Notebook-Chips. Ihr Primäreinsatzgebiet ist die aufwendige Medienbearbeitung von hochauflösenden Bildern und Videos, für die auch ein großer Arbeitsspeicher verbaut wird. Aktuell finden sich die beiden CPUs in den 14- und 16-Zoll-Versionen des MacBook Pro. Der M1 Ultra bietet die beste Performance, ist derzeit jedoch den Desktop-Macs vorbehalten und nicht mobil zu haben.
Der M2-Prozessor aus 2022 reicht im Vergleich zwar nicht an die Top-Werte von Pro und Max heran, liefert gegenüber dem Standard-M1 aber dennoch einen nicht unwesentlichen Leistungsschub. Wer sein MacBook überwiegend für den Office-Betrieb nutzen möchte, ist hier bereits hervorragend ausgestattet.
Die aktuellen Apple-M1-Prozessoren im Vergleich mit anderen CPUs
Apple MacBook Pro 14.2 Zoll 2021 | Apple MacBook Pro 16.2 Zoll 2021 | MacBook Pro 13.3 M1 (2020) | MacBook Air 2020 | Gigabyte Aero 15 OLED XD-73DE624SP | |
CPU | |||||
CPU | M1 Pro 8-Core | M1 Max 10‑Core | M1 8-Core | M1 8-Core | Intel Core i7 11800H |
M1 Spezifikation | |||||
M1 Spezifikation | 6 Performance- und 2 Effizienz-Kernen | 8 Performance- und 2 Effizienz-Kernen | 4 Performance- und 4 Effizienz-Kerne | 4 Performance- und 4 Effizienz-Kerne | - |
GPU | |||||
GPU | 14-Core GPU | 32‑Core GPU | 8-Core GPU | 7-Core GPU | Nvidia GeForce RTX 3070 |
Cinebench 20 Single-Core-Score (kalt) | |||||
Cinebench 20 Single-Core-Score (kalt) | 391 | 398 | 407 | 401 | 583 |
Cinebench 20 Multi-Core-Score (kalt) | |||||
Cinebench 20 Multi-Core-Score (kalt) | 2.054 | 2.761 | 2.089 | 1.987 | 5.089 |
Cinebench 23 Single-Core-Score (kalt) | |||||
Cinebench 23 Single-Core-Score (kalt) | 1.533 | 1.533 | 1.520 | 1.516 | 1.513 |
Cinebench 23 Multi-Core-Score (kalt) | |||||
Cinebench 23 Multi-Core-Score (kalt) | 9.582 | 12.387 | 7.764 | 7.506 | 13.085 |
geekbench 5 CPU Single-Core-Score | |||||
geekbench 5 CPU Single-Core-Score | 1.764 | 1.783 | 1.715 | 1.729 | 1.495 |
geekbench 5 CPU Multi-Core-Score | |||||
geekbench 5 CPU Multi-Core-Score | 10.002 | 12.786 | 7.560 | 7.446 | 9.043 |
geekbench 5 CPU Multi-Core-Faktor | |||||
geekbench 5 CPU Multi-Core-Faktor | ca. 5,67 | ca. 7,17 | ca. 4,41 | ca. 4,3 | ca. 6,05 |
CHIP | "kalt" bedeutet, dass die CPU vor der Leistungsmessung wenig beansprucht war
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Warum verzichtet Apple bei MacBooks auf Face ID?
Mit dem iPhone X war der Home-Button Geschichte, doch damit entfiel auch der Fingerabdrucksensor der Vorgänger. Die Lösung: Entsperren über den Gesichtsscan der Innenkamera–genannt „Face ID“. Die neue Art der biometrischen Entsperrung hat allerdings den Nachteil, dass Sie das Handy ziemlich frontal ansehen müssen, um Zugriff auf Mitteilungen und Apps zu erhalten. Beim MacBook entfällt dieses Problem, da wir als Nutzende stets direkt auf den Monitor sehen. Face ID wirkt daher doch eigentlich wie geschaffen für MacBooks, oder? Apple scheint das anders zu sehen, denn bis heute setzen die Laptops ausschließlich auf Touch ID, also den Scan des Fingers. Woran liegt das?
Eine Theorie dazu ist, dass die Technologie für Face ID schlicht zu dick für die dünnen MacBook-Monitore sei. Das Platzproblem habe zur Folge, dass die Innenkamera nicht mit den nötigen Tiefensensoren ausgestattet werden und sie das Gesicht somit nicht zuverlässig genug erkennen kann. Das iPhone ist hingegen mehr als doppelt so dick wie die Bildschirme der MacBooks. Da das Modul mit der Zeit zunehmend kleiner geworden ist, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Argument nicht mehr gilt.
Da jedoch die Heimcomputer-Alternative zum MacBook, das iMac, eigentlich ausreichend Platz bieten würde und dennoch ohne Face ID auskommen muss, dürften noch andere Faktoren bei der Entscheidung gegen die Gesichtserkennung eine Rolle spielen. Gerüchten zufolge hätte Face ID bereits im 24 Zoll großen iMac aus 2021 integriert werden sollen, doch aus unbekannten, wohl technischen Gründen entschied sich Apple seinerzeit dagegen.
Fragwürdig ist das Fehlen von Face ID auch angesichts „Windows Hello“, welches eine bewährte Gesichtserkennung auf Nicht-Apple-Notebooks zulässt. Auch hier sind die Laptop-Deckel aber meist dicker als die eines MacBooks. Warum also nicht einfach das MacBook etwas dicker machen? Vermutlich weil Apple so eine seiner großen Marketing-Keulen verliert – die luftig-leichte Architektur steckt etwa beim „Air“ schließlich schon im Namen.
Allein aufgrund des hohen Komforts dürfte Face ID dennoch früher oder später den Weg in die iMacs und MacBooks dieser Welt finden. Nach aktuellem Stand bleibt aber alles beim Entsperren per Finger.
- Die Funktionsweise und Sicherheit von Face ID
FAQ: Die wichtigsten Fragen im Überblick
Häufige Fragen und Antworten
Worin liegt der Unterschied zwischen MacBook Air und Pro?
Während das MacBook Air den Fokus auf Leichtigkeit und eine hohe Mobilität setzt, kommen im MacBook Pro die leistungsstärksten Prozessoren zum Einsatz. Weiter finden sich nur bei den Pros die Touchbar sowie Displays mit ProMotion – allerdings nicht bei allen Diagonalen.
Wie groß ist ein MacBook?
Bei den Bildschirmdiagonalen verkauft Apple drei Produktklassen: 13 Zoll, 14 Zoll und 16 Zoll. Tatsächlich sind die Displays 0,2 bis 0,6 Zoll größer. Das Gehäuse selbst bemüht sich darum, möglichst dünn und leicht aufzutreten. Dem entsprechend wiegen die Laptops nur zwischen einem und etwas über zwei Kilogramm.
Warum ein MacBook mit macOS?
Gerade wenn Sie bereits mit iPhone, iPad und Co. fest im Apple-Kosmos verwurzelt sind, ist macOS der ideale Begleiter auf dem Notebook. Die Geräte synchroneren sich umfassend und Daten lassen sich nahtlos auf mehreren Geräten nutzen. Wer bislang bei Windows zu Hause war, muss sich allerdings erst an einige kleine wie große Umstellungen gewöhnen.
Was kostet ein MacBook?
Die mobilen Notebooks von Apple sind, je nach Modell und Größe, bereits für etwas unter 1.000 Euro zu haben. Die Grenze nach oben ist durch die freie Wahl von Komponenten wie dem Arbeitsspeicher (RAM), der CPU und dem SSD-Hauptspeicher jedoch weitaus höher. Bei Apple selbst kostet das teuerstmögliche MacBook fast 7.000 Euro – es verfügt dafür aber auch über eine 8-TB-SSD und 64 GByte an RAM.
Brauche ich ein iPhone für ein MacBook?
Um ein MacBook nutzen zu können, brauchen Sie kein iPhone. iPhone-Nutzende genießen aber einige Komfortfeatures, die allen anderen verwehrt bleiben. Dazu zählen etwa die schnelle Einrichtung, iCloud-Synchronisierung, AirPlay und Bluetooth-Multipoint mit den AirPods. Mit einem iPad erhalten Sie aber die gleichen Vorteile.
Was ist Rosetta bei MacBooks?
Während frühere MacBooks dank Intel-Prozessoren noch die verbreitete x86-Architektur unterstützten, wechselte Apple mit den hauseigenen M1-Prozessoren zur ARM64-Architektur. Da nicht alle Programme diese unterstützen, versucht das Rosetta-Framework sie zu emulieren – also ihnen eine x86-Umgebung auf dem MacBook zu simulieren. So können die meisten Anwendungen auch auf M1-MacBooks ausgeführt werden, doch es ist mit Leistungseinbußen zu rechnen.
- Die besten Notebooks aller Preisklassen im Test
- Günstige Laptops bis 500 Euro im Test
- iPhone-Vergleich: Die besten Modelle im Test
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Fabian unterstützt das CHIP-Team seit 2018 im Bereich Tests und Kaufberatung. In seinen Aufgabenbereich fallen vor allem Smartphones, aber auch sonst so ziemlich alles, was mit Strom betrieben wird. Außerdem produziert er Inhalte für den Gaming-Bereich CHIP Level Up.
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